Fußbad

In unserer Praxis verabreichen wir vor der Behandlung kein Fußbad.

 Das hat gute Gründe:

 Durch die Wassereinwirkung quillt das Gewebe des Fußes, besonders die Verhornungen. Für uns bedeutet dies aber, dass wir, beim Entfernen der Hornhaut mit dem Skalpell, die Grenze zur gesunden Haut nicht so exakt bestimmen können. Die Verletzungsgefahr ist wesentlich höher!

Manche argumentieren, dass es doch besser wäre, wenn das Gewebe für die Behandlung weich wäre. Aber hier liegt eben der Unterschied zwischen ““erweicht”” und ““aufgeweicht”” – wie ein Schwamm aufgequollen.

Bei uns wird vor der Behandlung das entsprechende Gebiet mit einem hornhauterweichenden Präparat vorbehandelt, so dass wir optimale Verhältnisse zur Bearbeitung vorfinden. Somit ist die Verletzungsgefahr auf ein Minimum reduziert. Und der Behandlungserfolg viel größer!

 Ein Fußbad mit entsprechenden Badezusätzen wird wirksamer sein, wenn vorher die übermäßigen Verhornungen am Fuß abgetragen sind. Wir gehen davon aus, dass unsere Patienten vor der Fußpflege die Füße waschen (man geht ja zum Zahnarzt oder Frauenarzt auch entsprechend vorbereitet).

Manche Kollegen erwähnen ““werbewirksam”” das Fußbad vorher.

Als kurze Fußwaschung vor der Behandlung kann man dies auch gelten lassen. Aber sonst spricht mehr dagegen als dafür.